Tanja von Tash- Horseexperience fragte mich, ob ich einen Blogeintrag über Meditation habe. Manches hat einfach noch keine Zeit bekommen, obwohl mir das im Alltag sehr wichtig ist.
Und über Meditation zu schreiben, ist doch auch schon ein bisschen Meditation!!
Meditation - wie ich dazu kam
Ich habe Meditation kennen gelernt als ich schwer krank war vor 22 Jahren. Ich bekam immer wieder die Empfehlungen: "Mach das, tut gut, bringt was!"
Ich setzte mich auf ein Kissen und atmete langsamer. Es war eine Qual, überall kratzte es mich. Eine GedankenFLUT überkam mich. Ich fand es mehr wie ätzend. Dachte genervt, siehste kannste wie immer nicht.
Dann begegnete mir ein Flyer über Tai Chi - Meditation in Bewegung.
Das sprach mich an und fesselte mich tatsächlich 5 Jahre. Es ist eine sehr langsame, festgelegte Bewegung, die das Energiesystem reinigt. Man konzentriert sich auf die Bewegung, über die sich wiederholenden Bewegungen entspannt man sich.
Da die Grundlage ein Kampfsport ist, lernt man mit den Füßen solide am Boden zu stehen. Als Krebspatienten bemerkte ich damals sehr deutlich auf wie wackligen Füßen ich stand. Außerdem lernt man in der Bewegung elastisch zu sein wie ein Bambusrohr im Wind. Ich hatte ständig Migräne damals, bemerkte bei den Bewegungen erstmals meine Starre und meine Verkrampfungen in Körper und Geist.
- ich fühlte mich mehr und bewußter im Körper
- ich wurde entspannter und flexibler
- ich wurde etwas gelassener und offener neuen Weltbildern
- ich schlief ruhiger, da ich entspannter war
- ich konnte besser mit Aggressionen anderer umgehen, ich konnte deutlich besser ausweichen
- ich wurde angstfreier, da ich durch die Offenheit, wesentlich mehr Perspektiven sah
Ich habe Tai Chi nur beendet, weil meine Lehrerin in Rente ging und ich niemand vergleichbar gutes fand. Dann war ich auch bereit andere Wege zu gehen.
Meditation - Anwendungen im Alltag
Da ich Schulleiterin einer Heilpraktikerschule war, konnte ich natürlich an jedem Unterricht teilnehmen. Ich schaute mir sehr unterschiedliche Formen von Meditation an.
Hier als Tipp wollte ich auf eine Meditations-Form eingehen, die sich perfekt tagtäglich einbinden lässt:
Progressive Muskelentspannung für Dich und Dein Pferd
Wenn Du verkrampft bist in Körper und vielleicht auch Seele, ist dein Muskeltonus zu hoch. Im Coaching nenne ich das immer im Bild. Fühle mal wie sich dein Pferd fühlt, wenn Du da wie ein Wäscheklämmerchen drauf sitzt.
Wer länger Freiarbeit oder Bodenarbeit macht weiß, auch die hoch gezogenen Schulterblätter, der verkrampfte Blick, die verspannten Füße bewirken unfreie Bewegungen beim Pferd.
Häufig klemmt es eher den Schweif ein, häufig zeigt es verkürzte Bewegungen in der Hinterhand. Der Kopf wird höher getragen, als Folge des angeschalteten Fluchtimpulses. Die Augen des Pferdes werden weiter offen sein, fast aufgerissen.
Ob auf dem Pferd oder neben dem Pferd. Fühle erst einmal des IST-Zustand Deines Körpers. Fühle den Zustand Deiner Füße, Deiner Beine, Deiner Pobacken, Deines Oberkörpers, Deiner Arme/ Schultern, Deiner Kiefermuskulatur, Deiner Kopfhaut
Leider leider leider sind da oft mächtige Baustellen. Wie oft beiße ich die Zähne zusammen, wie oft hab ich die Schulter an den Ohren, die Fußgelenke sind leicht nach außen gekippt.. oder oder..
Einfach mal so entspannen geht nicht! Entspann Dich mal.. Kicher.. Wo ist die Taste?
Progressive Muskelentspannung bewirkt Entspannung über vorheriges Anspannen!
Ziehe die Fußzehen an und lockere sie dann.
Spanne die Oberschenkelmuskulatur an, wie wenn du einen Fußball zwischen die Bein klemmen müsstest und lass wieder los.
Kippe das Becken nach hinten, bring es wieder in die Mitte
Ziehe die Schultern so hoch die kannst, kreise sie leicht, dann lass sie wieder los.
Balle Deine Fäuste und öffne sie langsam.
Zeig mal Deine Armmucki´s und entspanne die Arme wieder.
Kreise sanft mit dem Kopf und finde dann die Mitte.
Gähne mehrfach herzhaft.
Und jetzt fühle nochmal Deinen Körper :- )))))
Mache diese kleine Übung als Kurzpause beim Putzen, in der Pause beim Longieren, bei der Bodenarbeit, beim Schritt reiten...
Ich finde auch heute noch das direkte Feedback der Tiere faszinierend. Die Pferde bekommen SOFORT eine entspanntere Körperhaltung. Oft schlecken sie, gähnen, lassen den Hals fallen.
Meditation - spirituellere Aspekte
Bei Buddhistischer Meditation sitzt man auf einem Kissen. Lernt den Geist zu beruhigen mit Mantra´s. Das sind Sätze oder Wörter mit eine Heilbedeutung. Dies klärt des Geist und bewirkt eine spirituelle Weiterentwicklung. Wünschenswert sind dabei die Entwicklung von Mitgefühl und Liebe allen Wesen gegenüber. Sowie Klarheit über die Natur des Geistes.
Auch dies braucht schon einiges an Erfahrung, sonst ist es eher nervig und merkwürdig. Der Weg der Achtsamkeit wird ja vielfach benannt. Wer da ungeübter ist, vergisst es im Alltag leider wieder direkt, der Trubel des Alltag´s verschluckt die Idee.
Ich integriere dies heute einfach beim Reiten oder in der Bodenarbeit. Letztlich ist die Grundhaltung im Hier und Jetzt zu sein. Das Seins Gefühl zu genießen.
Engel-Meditation
Dabei konzentriert man sich entweder auf eine Farbe. Die des jeweiligen Engels - zum Beispiel Rafael - Grün - der Heiler-Engel. Umhüllt sich oder sein Tier mit der Farbe. Und erlebt wie die Frequenzveränderung Heilung bewirkt.
In meiner Ausbildung zur Homöopathin bei dem indischen Arzt Ravi Roy, begrüßte er uns als Praktikanten: Wenn ihr nicht täglich mit Rafael meditiert, verschenkt ihr eine wichtige Heilenergie für Eure Patienten. Ich hatte über Jahre eine grüne Kerze und ein Bild von Rafael in meiner Praxis. Für mich gehört das zum Leben wie meine Kleidung und meine Tiere.
Hier der Artikel über Meditation von Tash - Horsexperience.
eine schöne Woche
herzlichst
Angelika
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